FTM-Bottom-Dysphorie: Wie man damit umgeht, sie lindert und sich unterstützt fühlt

Geschlechtsdysphorie ist ein Konzept, das das Gefühl beschreibt, dass Ihr körperlich zugewiesenes Geschlecht nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, mit dem Sie sich identifizieren. Während Fragen der Geschlechtsidentität schon seit Jahrzehnten erforscht und diskutiert werden, sind sie erst seit Kurzem gesellschaftsfähig und werden offen diskutiert. In der Vergangenheit wurden diese Probleme oft als Störungen diagnostiziert und ohne entsprechende Untersuchung mit Medikamenten unterdrückt.

Inhaltsverzeichnis

  • Symptome der Bottom-Dysphorie
  • Arten von Bottom-Dysphorie
  • Geschlechtsdysphorie und Transphobie
  • Bottom Dysphoria und Emisil Mission
  • Wie man mit Dysphorie umgeht FTM Daily
  • Beste Möglichkeiten, mit FTM-Bottom-Dysphorie umzugehen
  • Hormonersatztherapie für Transgender von Frau zu Mann und andere Medizin
  • Testosterontherapie: Was, wo und wie?
    • Injektionen
    • Pillen oder Kapseln
    • DHT-Gel oder DHT-Creme
    • Testosteronpflaster
    • Testosteron-Pellet
  • Körperliche Veränderungen: Zeitplan für den FTM-Übergang
  • Falls Ihre Periode wieder einsetzt
  • FTM und Intimität: Was Sie wissen müssen
Transgender

 

Symptome der Bottom-Dysphorie

Körperliche symptome:

Beschwerden im Genitalbereich:

Gesäßdysphorie führt häufig zu einem starken Unbehagen oder einer Entfremdung von den Genitalien. Dieses Unbehagen entsteht durch das Gefühl, dass Ihre körperliche Anatomie nicht mit Ihrer wahren Geschlechtsidentität übereinstimmt.

Dies kann zu dem Wunsch führen, Ihre Genitalien zu verbergen oder zu vermeiden, sie zu sehen, was manchmal zu Verhaltensweisen wie dem Vermeiden von Spiegeln, dem Unterlassen, den eigenen Körper anzusehen oder zu berühren, oder dem Tragen von Kleidung führt, die den Bereich verdeckt.

Stress während der Intimität:

Viele Menschen mit Po-Dysphorie empfinden intime Situationen als besonders belastend. Der Akt der sexuellen Aktivität kann Dysphoriegefühle verstärken, insbesondere wenn der Partner mit seinen Genitalien auf eine Weise interagiert, die ihn an die Diskrepanz zwischen seinem Körper und seiner Identität erinnert.

Dieser Stress kann dazu führen, dass Intimität gänzlich vermieden wird, was in romantischen Beziehungen zu Herausforderungen führt und zu Gefühlen der Isolation beiträgt.

Wunsch nach körperlichen Veränderungen:

Ein starkes, anhaltendes Verlangen, die Genitalien zu verändern, um sie an Ihre Geschlechtsidentität anzupassen, ist ebenfalls ein häufiges Symptom. Dies kann sich in der Sehnsucht nach geschlechtsbejahenden Operationen wie der Metoidioplastik oder der Phalloplastik äußern.

Wenn keine Operation erforderlich ist, können Sie Prothesen wie Packer um das Aussehen männlicher Genitalien zu erzeugen und ein vorübergehendes Gefühl der Linderung von Dysphorie zu verschaffen.

Emotionale Symptome:

Angst und Depression:

Die durch die Po-Dysphorie verursachte Belastung führt oft zu erheblichen psychischen Problemen. Möglicherweise leiden Sie unter chronischen Angstzuständen und Depressionen, ausgelöst durch die tägliche Erinnerung an die Diskrepanz zwischen Ihrem Körper und der Geschlechtsidentität.

Dieser emotionale Aufruhr kann durch gesellschaftlichen Druck, Diskriminierung oder Schwierigkeiten beim Zugang zu geschlechtergerechter medizinischer Versorgung verschärft werden.

Frustration und Wut:

Frustrations- und Wutgefühle sind häufig, insbesondere wenn die Dysphorie das tägliche Leben oder die Beziehungen beeinträchtigt. Diese Emotionen können nach innen gerichtet sein, was zu Selbstvorwürfen oder Gefühlen der Unzulänglichkeit führt, oder nach außen, was zu Reizbarkeit oder Ressentiments gegenüber gesellschaftlichen Normen führt, die die Geschlechterbinarität verstärken.

Sozialer Rückzug:

Aufgrund der starken Beschwerden im Genitalbereich ziehen sich Menschen mit Po-Dysphorie möglicherweise von sozialen Interaktionen zurück, insbesondere von solchen, die körperlichen Kontakt oder intime Beziehungen beinhalten könnten. Dieser Rückzug ist ein Bewältigungsmechanismus, um Situationen zu vermeiden, die Dysphorie auslösen.

Arten von Bottom-Dysphorie

Primäre untere Dysphorie:

Bei dieser Form der Gesäßdysphorie geht es um ein tiefsitzendes Unbehagen an den Genitalien, mit denen eine Person geboren wurde. Es ist ein zentraler Aspekt ihrer Geschlechtsdysphorie und tritt häufig schon in jungen Jahren auf.

Symptome und Auswirkungen:

Möglicherweise verspüren Sie einen starken Wunsch nach einer Operation zur Genitalrekonstruktion. Sie können auch Binden, Packer oder andere Mittel verwenden, um die Sichtbarkeit oder Präsenz ihrer Genitalien zu minimieren. Die primäre Po-Dysphorie kann hartnäckig und allumfassend sein, oft die Gedanken dominieren und zu erheblicher emotionaler Belastung führen.

Sekundäre untere Dysphorie:

Dieser Typ tritt später im Leben auf oder verstärkt sich, oft als Reaktion auf soziale Situationen, intime Beziehungen oder ein erhöhtes Bewusstsein für den Prozess der Geschlechtsumwandlung.

Symptome und Auswirkungen:

Zu den Symptomen kann eine wachsende Unzufriedenheit mit den Genitalien gehören, wenn Sie bei der Geschlechtsumwandlung voranschreiten, insbesondere nach Beginn einer Hormontherapie oder wenn Sie über weitere chirurgische Optionen nachdenken. Möglicherweise konnten Sie die Dysphorie früher in den Griff bekommen oder ignorieren, aber sie wird umso ausgeprägter, je näher Sie dem Leben im bestätigten Geschlecht kommen. Eine sekundäre Po-Dysphorie kann während des Übergangsprozesses zu zusätzlichen Herausforderungen führen, insbesondere wenn Sie noch nicht bereit oder in der Lage sind, sich einer Operation zu unterziehen. Es kann auch zu Frustration oder Bedauern führen, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Übergang unvollständig ist.

Situative Bottom-Dysphorie:

Diese Art von Dysphorie wird durch bestimmte Situationen oder Kontexte ausgelöst, beispielsweise durch den Aufenthalt in einer Umkleidekabine, die Ausübung sexueller Aktivitäten oder die Nutzung öffentlicher Toiletten.

Symptome und Auswirkungen:

Menschen fühlen sich in den meisten Situationen möglicherweise relativ wohl mit ihrem Körper, verspüren jedoch eine starke Dysphorie, wenn sie bestimmten Umgebungen oder Aktivitäten ausgesetzt sind, die die Diskrepanz zwischen ihren Genitalien und ihrer Geschlechtsidentität deutlich machen. Situationsbedingte Dysphorie ist möglicherweise nicht konstant, kann aber durch die Erinnerung an gesellschaftliche Geschlechternormen oder in Momenten der Verletzlichkeit ausgelöst werden. Situative Po-Dysphorie kann Angst vor bestimmten Ereignissen oder Aktivitäten hervorrufen und zu Vermeidungsverhalten führen. Beispielsweise können Menschen öffentliche Toiletten meiden oder das Zimmer ganz wechseln oder bei intimen Begegnungen extreme Angst verspüren.

Zwischenmenschliche Dysphorie am unteren Ende der Kette:

Diese Art von Dysphorie entsteht im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Beziehungen, insbesondere in intimen oder sexuellen Beziehungen, bei denen die Anwesenheit einer anderen Person das Unbehagen an Ihren Genitalien verstärkt.

Symptome und Auswirkungen:

Menschen verspüren möglicherweise ein überwältigendes Gefühl der Scham oder Unzulänglichkeit, wenn die Genitalien von einem Partner gesehen oder berührt werden. Dies kann zur Vermeidung von Intimität, zu Schwierigkeiten beim Aufbau romantischer Beziehungen oder zu Schwierigkeiten beim Ausdrücken sexueller Wünsche führen. Zwischenmenschliche Bottom-Dysphorie kann Beziehungen belasten, da sie dazu führen kann, dass sich die Person emotional oder körperlich von ihrem Partner zurückzieht. Es kann auch zu Kommunikationsschwierigkeiten führen, bei denen es den Betroffenen möglicherweise schwerfällt, ihre Bedürfnisse oder Gefühle gegenüber ihrem Partner auszudrücken.

Geschlechtsdysphorie und Transphobie

Transgender leiden häufiger als erwartet unter Geschlechtsdysphorie. Dieses Gefühl, „im falschen Körper gefangen“ zu sein, wird oft ignoriert und unterdrückt, was zu Angstzuständen, Depressionen und sogar Selbstmordtendenzen führt. Dies ist besonders häufig bei Transgender-Personen der Fall, die von Frau zu Mann (FTM) sind.

  • Statistiken: Rund 70 % der FTM-Personen leiden unter Geschlechtsdysphorie und haben mit Angstzuständen, Depressionen und Selbstmordgedanken zu kämpfen.
  • Transphobie: Trotz wachsender gesellschaftlicher Akzeptanz bleibt Transphobie eine tägliche Herausforderung. Viele Transgender-Personen sind aufgrund ihrer Geschlechtsidentität mit körperlichen Verletzungen oder sogar dem Tod konfrontiert.
  • Öffentliche Bildung: Die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit über Transgender-Themen zu entstigmatisieren und aufzuklären, ist von entscheidender Bedeutung. Da immer mehr Länder ein zunehmendes Interesse daran zeigen, Geschlechtsdysphorie zu verstehen, besteht die Hoffnung, dass sich die gesellschaftliche Einstellung weiter verbessert.

Bottom Dysphoria und Emisil Mission

Bei Emisil arbeiten wir seit über acht Jahren mit der FTM-Transgender-Community zusammen und verstehen die schnellen Veränderungen, die diese Community betreffen. Gesäßdysphorie, insbesondere im Zusammenhang mit dem Genitalbereich und Intimitätsproblemen, ist für viele unserer Klienten ein großes Problem.

  • Körperdysphorie: Konzentriert sich auf die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, da dieser nicht zur Geschlechtsidentität passt. Dies kann mit Bandagen, multifunktionalen FTM-Prothesen oder einer geschlechtsangleichenden Operation bewältigt werden.
  • Soziale Dysphorie: Tritt auf, wenn eine Person ein falsches Geschlecht hat, was zu Angstgefühlen, Depressionen und anderen Störungen führt.
  • Psychische Gesundheit: Bei etwa 70 % der Personen, die an Geschlechtsdysphorie leiden, werden auch psychiatrische Störungen diagnostiziert, und das Risiko zusätzlicher psychischer Probleme und Selbstmord steigt in nicht unterstützenden Umgebungen.

Bei Emisil ist es unser Ziel, ultrarealistische Packer und andere Produkte zu entwickeln, die dazu beitragen, Po-Dysphorie zu lindern und das geistige Wohlbefinden zu verbessern.

Wie man täglich mit FTM-Dysphorie umgeht

Es kann schwierig sein, die täglichen Herausforderungen der FTM-Bottom-Dysphorie zu meistern, aber es gibt einige praktische Strategien, die Ihnen helfen können, mit diesen Gefühlen umzugehen und ein Gefühl der Kontrolle und des Wohlbefindens zu entwickeln. Durch die Schaffung eines unterstützenden Umfelds, die Suche nach professioneller Beratung und die Teilnahme an positiven Aktivitäten können Sie wirksame Bewältigungsmechanismen entwickeln. Im Folgenden finden Sie einige Schritte, die Ihnen bei der Bewältigung der Dysphorie und der Verbesserung Ihrer Lebensqualität helfen können:

  • Sicherer Raum zu Hause: Schaffen oder finden Sie einen sicheren Raum, in dem Sie offen und verletzlich sein können. Wenn Ihre häusliche Umgebung nicht sicher ist, sollten Sie darüber nachdenken, eine FTM-Selbsthilfegruppe zu finden.
  • Professionelle Hilfe: Die Beurteilung der psychischen Gesundheit ist von entscheidender Bedeutung. Suchen Sie progressive und erfahrene Therapeuten für Geschlechtsdysphorie auf.
  • Hobby oder Freiwilligenarbeit: Die Teilnahme an Gruppenaktivitäten, ehrenamtliche Arbeit oder die Suche nach einem neuen Hobby kann die psychische Gesundheit verbessern und soziale Dysphorie reduzieren.
  • Auslöser vermeiden: Vermeiden Sie Situationen oder Personen, die eine Geschlechtsdysphorie auslösen. Denken Sie daran, dass Sie das Recht haben, sich aus unsicheren Situationen zu entfernen.
  • Selbsthilfegruppen und Foren: Beteiligen Sie sich an Selbsthilfegruppen und Online-Foren, in denen Sie Ihre Identität zum Ausdruck bringen und Unterstützung finden können.

Beste Möglichkeiten zur Linderung der FTM-Bottom-Dysphorie

Po-Dysphorie ist für viele FTM-Personen ein täglicher Kampf, der sich häufig auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirkt, vom Selbstwertgefühl bis hin zu sozialen Interaktionen. Auch wenn der Weg zur Linderung dieser Gefühle komplex sein kann, gibt es praktische Schritte, die einen erheblichen Unterschied machen können. Indem Sie sich auf emotionales Wohlbefinden, körperliches Erscheinungsbild und Körpertraining konzentrieren, können Sie Wege finden, sich in Ihrem Körper wohler zu fühlen und die Intensität der Dysphorie zu reduzieren. Hier sind einige Strategien zur Linderung der Po-Dysphorie:

  • Emotionen sind wichtig: Akzeptieren Sie Ihre Gefühle und teilen Sie sie mit jemandem, dem Sie vertrauen. Sich auszudrücken kann Ihnen helfen, Bewältigungsstrategien zu verstehen und zu planen.
  • Aussehen-Hacks: Eine Änderung Ihrer Garderobe und Frisur kann dazu beitragen, Dysphorie zu reduzieren und Ihre Geschlechtsidentität besser zum Ausdruck zu bringen.
  • Binder & Packer: Die Verwendung von Binden und Packern kann helfen, Po-Dysphorie zu lindern, insbesondere in intimen Situationen.
  • Körper- & Stimmtraining: Regelmäßiges Training kann dazu beitragen, ein maskulineres Aussehen und eine tiefere Stimme zu erreichen und so zur Reduzierung von Dysphorie beizutragen.

 

Hormonersatztherapie für Transgender von Frau zu Mann und andere Medizin

Bevor Sie mit der Hormonersatztherapie beginnen, ist es wichtig, sich umfassend über den Prozess und seine Auswirkungen zu informieren:

  • Testen: Vor Beginn der Therapie sind mehrere Tests, einschließlich Blutuntersuchungen und einer körperlichen Untersuchung, erforderlich.
  • Beurteilung der psychischen Gesundheit: Ihre psychische Gesundheit muss beurteilt werden und Sie müssen Ihre Ziele und Erwartungen zum Ausdruck bringen.
  • Hormontherapie: Beginnt typischerweise mit kleinen Dosen Testosteron, die über Injektionen, Gel, Pflaster, Pillen oder Testosteronpellets verabreicht werden können.

Testosterontherapie: Was, wo und wie?

Die Testosterontherapie kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, jede mit ihren eigenen Vorteilen und Überlegungen. Die Wahl der richtigen Methode hängt von Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrem Lebensstil und Ihrer medizinischen Beratung ab. Hier finden Sie einen Überblick über die verschiedenen verfügbaren Methoden:

  • Injektionen: Dies ist die gebräuchlichste Methode der Testosteronverabreichung und ermöglicht eine schnelle und effiziente Einführung des Hormons in den Blutkreislauf. Injektionen werden in der Regel nach einem regelmäßigen Zeitplan verabreicht, was regelmäßige Besuche bei einem Gesundheitsdienstleister oder das Erlernen der Selbstverabreichung zu Hause erfordern kann.
  • Pillen oder Kapseln: Orales Testosteron ist eine einfachere Option für diejenigen, die nicht mit Nadeln umgehen möchten. Diese Methode erfordert jedoch die strikte Einhaltung von Timing und Konsistenz, um einen stabilen Hormonspiegel aufrechtzuerhalten, und es kann im Vergleich zu anderen Methoden länger dauern, bis Ergebnisse sichtbar sind.
  • DHT-Gel oder -Creme: Direkt auf die Haut aufgetragen, meist am Bauch, an der Schulter oder am Oberarm, ermöglicht diese Methode die Aufnahme von Testosteron über die Haut. Es erfordert eine sorgfältige Anwendung und Zeit zum Trocknen des Gels oder der Creme, bevor der Bereich mit Kleidung bedeckt wird, um sicherzustellen, dass das Hormon effektiv absorbiert wird.
  • Testosteronpflaster: Eine praktische Option für diejenigen, die einen unkomplizierteren Ansatz bevorzugen: Testosteronpflaster werden alle 24 Stunden auf die Haut aufgetragen. Um Hautirritationen zu vermeiden, müssen die Pflaster abwechselnd an verschiedenen Stellen des Körpers angebracht werden und sollten regelmäßig aufgetragen werden, um den Hormonspiegel aufrechtzuerhalten.
  • Testosteronpellet: Bei dieser relativ neuen Methode wird ein kleines Pellet unter die Haut implantiert, das für eine langsame und gleichmäßige Freisetzung von Testosteron über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten sorgt. Obwohl es langfristig praktisch ist, erfordert es einen kleinen chirurgischen Eingriff, um das Pellet zu implantieren und zu ersetzen.

Körperliche Veränderungen: Zeitplan für den FTM-Übergang

Sobald Sie mit der Testosterontherapie beginnen, wird Ihr Körper spürbare Veränderungen durchmachen, da er sich an das Hormon gewöhnt. Diese Veränderungen können je nach Person in Zeitpunkt und Intensität unterschiedlich sein, aber hier sind einige der wichtigsten Veränderungen, die Sie erwarten können:

  • Keine Periode mehr, keine Veränderung der Muskelmasse und kein Haarwachstum mehr: Eine der ersten Veränderungen, die viele Menschen bemerken, ist das Ausbleiben der Menstruation, das typischerweise innerhalb von 2 bis 6 Monaten nach Beginn der Testosteroneinnahme auftritt. Der genaue Zeitpunkt variiert von Person zu Person. Darüber hinaus werden Sie wahrscheinlich eine Zunahme des Haarwuchses im Gesicht und am Körper feststellen. Veränderungen der Körperfettverteilung und der Muskelmasse beginnen normalerweise innerhalb der ersten 6 Monate der Therapie. Die Einbeziehung einer Trainingsroutine in Ihren Tagesplan kann diese Veränderungen beschleunigen, während die alleinige Verwendung von Testosteron dazu führt, dass die volle Wirkung nach etwa zwei Jahren sichtbar wird.
  • Stimmänderung: Ein bedeutender Meilenstein in der Testosterontherapie ist die Vertiefung der Stimme. Medizinische Untersuchungen zeigen, dass Ihre Stimme bereits im ersten Jahr der Behandlung tiefer und männlicher wird. Es kann jedoch bis zu zwei Jahre dauern, bis sich die vollständige Stimmveränderung manifestiert, wobei der Zeitrahmen von Person zu Person unterschiedlich ist.
  • Änderungen am Boden: Veränderungen an den Genitalien beginnen typischerweise innerhalb der ersten 3 Monate der Testosterontherapie. Im Laufe von 1–2 Jahren sollten Sie eine Vergrößerung der Klitoris und eine Verringerung der Vaginalgröße und -empfindlichkeit bemerken. Viele FTM-Patienten entscheiden sich für die Einnahme zusätzlicher Medikamente wie DHT-Gel oder -Creme, um das Genitalwachstum zu fördern. Diese Produkte wirken, indem sie bei der Anwendung auf bestimmte Bereiche eine Dosis Testosteron direkt in den Blutkreislauf abgeben und so das Wachstum stimulieren

Obwohl dieser Prozess effektiv sein kann, ist er nicht ohne Beschwerden. Benutzer einer topischen DHT-Creme oder eines DHT-Gels berichten häufig von Schmerzen und Unwohlsein, insbesondere in den ersten Wochen der Anwendung. Dieses Gefühl, das allgemein als „Wachstumsschmerzen“ bezeichnet wird, lässt normalerweise nach einigen Wochen fortgesetzter Behandlung nach.

Falls Ihre Periode wieder einsetzt …

Selbst während einer Testosterontherapie kann es manchmal vorkommen, dass Ihre Periode wieder einsetzt, was sowohl frustrierend als auch auslösend für eine Geschlechtsdysphorie sein kann. Wenn dies geschieht, ist es wichtig zu verstehen, dass Sie nicht allein sind und dass diese Situation, auch wenn sie schwierig ist, bewältigt werden kann. Stress, mangelnde Ruhe und andere Faktoren können dazu beitragen, dass Ihre Periode wieder auftritt. Daher ist es wichtig, darauf vorbereitet und mit Strategien ausgestattet zu sein, um damit umzugehen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Tipps, die Ihnen bei der Bewältigung helfen:

  • Finden Sie die besten FTM-Periodenprodukte für Sie: Mit den richtigen Produkten vorbereitet zu sein, kann einen erheblichen Unterschied machen. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter wiederverwendbare Binden, Menstruationstassen und Tampons. Wenn die visuelle Erinnerung an Ihre Periode ausgelöst wird, ist ein Tampon oder eine Menstruationstasse möglicherweise besser geeignet. Wenn Sie sich hingegen mit internen Produkten unwohl fühlen, sind Pads möglicherweise die bessere Wahl. Der Schlüssel liegt darin, herauszufinden, was für Ihren Komfort und Ihre Seelenruhe am besten geeignet ist.
  • Erwägen Sie die Möglichkeit einer Empfängnisverhütung: Die Erfahrungen mit der Periode sind sehr unterschiedlich – manche Menschen haben nur minimale Symptome, während andere möglicherweise mit starkem Blutfluss und schmerzhaften Krämpfen zu kämpfen haben. Wenn Sie zur letztgenannten Gruppe gehören, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine hormonelle Empfängnisverhütung, um die Menstruationsbeschwerden zu stoppen oder zu lindern. Es stehen mehrere Optionen zur Verfügung. Recherche und Beratung mit Ihrem Arzt werden Ihnen dabei helfen, die beste Option auszuwählen. Während dies derzeit eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden ist, könnten Fortschritte in der Medizin in Zukunft noch bessere Lösungen bieten.
  • Akzeptanz ist der Schlüssel: Wenn Ihre Periode zurückkehrt, ist es ganz natürlich, dass Sie sich von Ihrem Körper betrogen und von negativen Emotionen überwältigt fühlen. Es ist wichtig, diese Gefühle anzuerkennen und Wege zu finden, die Kontrolle über Körper und Geist zurückzugewinnen. Während dieser Zeit können Ihre Hormone Ihre Emotionen verstärken, daher ist es wichtig, auf dem Boden zu bleiben. Sich selbst zu bestätigen, sich entsprechend Ihrer Geschlechtsidentität zu kleiden und freundlich zu sich selbst zu sein, sind wichtige Schritte in diesem Prozess. Denken Sie nicht zu sehr darüber nach, dass Ihre Periode zurückgekehrt ist. Versuchen Sie, es als vorübergehendes Ereignis zu akzeptieren und konzentrieren Sie sich darauf, vorwärts zu kommen. Sich körperlich zu betätigen, Zeit im Freien zu verbringen und sich mit verschiedenen Aktivitäten zu beschäftigen, kann dazu beitragen, das Gleichgewicht zu halten und einem Aufflammen der Gesäßdysphorie vorzubeugen. Darüber hinaus kann die Überwachung Ihres Menstruationszyklus Ihnen helfen, sich geistig und körperlich vorzubereiten, und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie sich unvorbereitet fühlen.
  • Unterstützung finden: Wenn Ihre Emotionen überwältigend werden oder sich Ihre Dysphorie verstärkt, zögern Sie nicht, Unterstützung zu suchen. Der Beitritt zu einer FTM-Selbsthilfegruppe, ob online oder persönlich, kann Ihnen die Gemeinschaft und das Verständnis vermitteln, die Sie brauchen. Diese Gruppen bieten einen sicheren Raum, um Ihre Gefühle und Ängste ohne Urteil auszudrücken. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Es gibt viele Selbsthilfegruppen, die auf unterschiedliche Altersgruppen, Situationen und Bedürfnisse zugeschnitten sind, sodass Sie sicher eine finden können, die zu Ihren Umständen passt. Nachfolgend finden Sie einige vertrauenswürdige und professionelle Transgender-Selbsthilfegruppen im Internet:
    • Trans-Lebensader: https://translifeline.org/ – A valuable resource for all aspects of transgender support.
    • LGBTQ+-Selbsthilfegruppe Therapy Tribe: https://support.therapytribe.com/lgbt-support-group/ – Focused on young people and their unique challenges.
    • Das Trevor-Projekt: https://www.thetrevorproject.org/ – Specifically designed for young people in crisis.
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FTM und Intimität: Was Sie wissen müssen

Beziehungen sind von Natur aus komplex, und wenn Sie eine FTM-Person sind oder in einer Beziehung mit einer FTM-Person stehen, kann diese Komplexität noch zunehmen. FTM-Personen sind häufig mit verschiedenen psychischen Problemen konfrontiert, darunter mangelndem Vertrauen, früheren Traumata und Intimitätsproblemen. Infolgedessen zögern viele FTM-Personen möglicherweise, sich auf intime Situationen einzulassen. Um dies zu bewältigen, ist es wichtig, sorgfältige Schritte zu unternehmen, um sich auf die Intimität mit Ihrem Partner vorzubereiten.

Schritt 1: Vertrauen aufbauen

Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung, und das gilt insbesondere in intimen Situationen. Bevor Sie intim werden, ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen, sowohl zu sich selbst als auch zu Ihrem Partner. Stellen Sie sicher, dass Sie sich bei der Person, mit der Sie zusammen sind, wohl und sicher fühlen. Nehmen Sie sich die Zeit, dieses Vertrauen aufzubauen, denn dadurch wird die Erfahrung für Sie beide positiver und erfüllender.

Schritt 2: Seien Sie offen

Ehrlichkeit ist in jeder Beziehung unerlässlich, insbesondere wenn es um Intimität geht. Untersuchungen zeigen, dass es wichtig ist, offen über Ihre Geschlechtsidentität und Ihre spezifischen Bedürfnisse oder Bedenken zu sprechen, wie z. B. das Tragen (oder Nichttragen) eines Packers, um Überraschungen zu vermeiden. Besprechen Sie Ihre Gefühle und Grenzen mit Ihrem Partner, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Wenn bei Ihnen eine Po-Dysphorie auftritt, teilen Sie dies Ihrem Partner mit, damit er versteht, was Sie durchmachen. Die Verwendung realistischer FTM-Packer kann dabei helfen, Dysphorie zu lindern, Ihnen das Gefühl zu geben, Sie selbst zu sein und Ihre intimen Erfahrungen zu verbessern.

Schritt 3: Bleiben Sie sicher

Ihre Gesundheit und Sicherheit sollten in intimen Situationen immer oberste Priorität haben. Unabhängig von den Umständen ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen, um sich und Ihren Partner zu schützen. Wir empfehlen die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr, um Infektionen und sexuell übertragbaren Krankheiten vorzubeugen. Wenn Sie einen Pack-and-Play-FTM-Packer verwenden, tragen Sie unbedingt ein Gleitmittel auf Wasserbasis auf, um Reibung und Unbehagen zu vermeiden. Reinigen Sie den Packer nach dem Gebrauch gründlich, um sicherzustellen, dass sich keine Bakterien entwickeln und eine gesunde und sichere Umgebung erhalten bleibt.

Schritt 4: Genießen Sie das Erlebnis

Intimität sollte eine Quelle des Vergnügens und der Verbindung sein. Deshalb ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, den eigenen Körper und seine Vorlieben zu verstehen. Je mehr Sie über sich selbst wissen, desto angenehmer und erfüllender wird die Erfahrung sein. Vermeiden Sie es, sich in Situationen zu stürzen, die sich möglicherweise unangenehm anfühlen, und kommunizieren Sie stets offen mit Ihrem Partner über Änderungen oder Bedürfnisse. Denken Sie daran, dass eine klare und ehrliche Kommunikation der Schlüssel zu einer erfolgreichen und zufriedenstellenden intimen Beziehung ist.

Schritt 5: Unterstützung für FTM-Partner bereitstellen

Wenn Sie in einer Beziehung mit einer FTM-Person stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, sie bei den Herausforderungen zu unterstützen, denen sie gegenübersteht. Beginnen Sie mit ehrlichen Gesprächen über alle Bedenken oder Probleme, die sich möglicherweise auf die Beziehung auswirken. FTM-Personen haben möglicherweise mit einer Reihe von psychischen Problemen, Dysphorie und gesellschaftlichem Druck zu kämpfen, was es ihnen manchmal schwer machen kann, Ihre Position in der Beziehung zu berücksichtigen. Um Ihre Beziehung zu stärken, kann es hilfreich sein, diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Die Teilnahme an Workshops, Retreats oder Programmen, die sich auf den Aufbau von Beziehungen konzentrieren, kann wertvolle Erkenntnisse und Werkzeuge zur Verbesserung Ihrer Verbindung liefern.

Abschluss

Die Behandlung der FTM-Bottom-Dysphorie ist eine herausfordernde, aber bewältigbare Reise. Durch das Verständnis der Symptome und Arten der Dysphorie, die Suche nach Unterstützung und die Erforschung medizinischer und emotionaler Bewältigungsstrategien können Einzelpersonen Wege finden, die Belastung zu lindern und ein angenehmeres Leben in ihrem Körper zu führen. Der Aufbau eines Unterstützungssystems, sei es durch professionelle Hilfe, Peer-Gruppen oder persönliche Beziehungen, ist der Schlüssel zum Umgang mit diesen Gefühlen und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

 

FAQ

 

  • Wie kann ich die Po-Dysphorie täglich in den Griff bekommen?
  •  Schaffen Sie sichere Räume, suchen Sie professionelle Hilfe, vermeiden Sie Auslöser und engagieren Sie sich bei unterstützenden Aktivitäten wie Hobbys oder Freiwilligenarbeit.

  • Welche Möglichkeiten gibt es, die Po-Dysphorie zu lindern?
  • Erwägen Sie emotionale Unterstützung, Anpassungen des Aussehens, Binden/Packen und Körper-/Stimmtraining, um Beschwerden zu reduzieren.

    • Was sollte ich über eine Testosterontherapie wissen? 

    Testosteron kann durch Injektionen, Pillen, Gele, Pflaster oder Pellets verabreicht werden, was zu Veränderungen wie einer Vertiefung der Stimme, Haarwuchs und dem Ausbleiben der Periode führt.

    • Was passiert, wenn meine Periode aufgrund von Testosteron zurückkehrt? 

    Bereiten Sie sich vor, indem Sie die richtigen Menstruationsprodukte auswählen, Verhütungsmittel in Betracht ziehen und sich selbst pflegen, um mit der Situation umzugehen.

    • Wie kann ich als FTM-Person mit Intimität umgehen? 

    Bauen Sie Vertrauen auf, kommunizieren Sie offen mit Ihrem Partner, legen Sie Wert auf Sicherheit und stellen Sie sicher, dass die Erfahrung für Sie beide angenehm ist.


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