Einfache Möglichkeiten, FTM-Personen dabei zu helfen, sich mit ihrem Körper wohler zu fühlen

Einfache Möglichkeiten, FTM-Personen dabei zu helfen, sich mit ihrem Körper wohler zu fühlen

Der Übergang vom weiblichen zum männlichen Geschlecht (FTM) ist ein komplexer Prozess, der Zeit, Geduld und Mühe erfordert. Die Reise ist sowohl körperlich als auch geistig eine Herausforderung, da wichtige Entscheidungen hinsichtlich der Hormontherapie, der Operation und der Frage, wie weit Sie bei Ihrem Übergang gehen möchten, getroffen werden müssen. Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, durch verschiedene Übungen, Körperpflege und Anpassungen der Körperhaltung und Stimme sichtbare körperliche Veränderungen herbeizuführen.

Wenn man jemanden kennenlernt, werden oft drei Dinge bewertet: das Aussehen , die Stimme und die Haltung . Um ein maskulineres Image zu schaffen, ist es wichtig, an diesen Aspekten zu arbeiten. Denken Sie daran, dass die Veränderung Ihres Körpers Zeit braucht, also sind Geduld und Beständigkeit der Schlüssel. Im Folgenden finden Sie wirksame Tipps zur Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens als FTM-Person.

  • Bruststraffung und FTM-Workouts
  • Verbindliche Sicherheits- und Übungsüberlegungen
    • Sichere Bindungspraktiken
    • Baden
    • Liegestütze
      - Wie man Liegestütze macht
      - Wanddrücken-Übung
      - So führen Sie Wanddrücken aus:
    • Schulterheben und aufrechtes Rudern
    • Gewichtheben für Brust und Oberkörper
    • Vorderes Front- und Seitheben
    • Cardio-Training
    • Dehnübungen
    • Yoga für körperliches und geistiges Wohlbefinden
    • Vorderes Front- und Seitheben
    • Cardio-Training
    • Dehnübungen
    • Yoga für körperliches und geistiges Wohlbefinden
  •  Haltung und Manieren: Männlichkeit projizieren
    • Männliche Haltung
    • Soziale Umgangsformen
    • Stärkung der Rumpfmuskulatur für eine bessere Körperhaltung
    • Planks und Crunches
    • Seitliche Planken
  • Bewerten Sie Ihre Ernährung
    • Konzentrieren Sie sich auf Protein für den Muskelaufbau
    • Reduzieren Sie raffinierte Kohlenhydrate und Zucker
    • Integrieren Sie gesunde Fette
    • Flüssigkeitszufuhr und Regeneration
  • Umgang mit Dysphorie: Körperbild und Akzeptanz 
    • Körperpositivitätspraktiken
    • Positive Affirmationen
    • Spiegelübungen
  • Abschluss

Bruststraffung und FTM-Workouts

Für viele FTMs ist eine flachere Brust ein wichtiges Ziel, insbesondere wenn sie mit einer größeren Oberweite „begabt“ sind. Es ist schwierig, eine große Brust nur mit einem Slip oder weiten Hemden zu verbergen, weshalb es wichtig ist, sich auf Übungen zu konzentrieren, die auf die Brust abzielen.

Verbindliche Sicherheits- und Übungsüberlegungen

Das Binden ist eine gängige Praxis zur Brustglättung bei FTM-Personen und obwohl es sehr effektiv ist, um ein maskulines Aussehen zu vermitteln, kann es bei körperlicher Aktivität unangenehm oder sogar schädlich sein, wenn es nicht sicher durchgeführt wird. Das Training mit einem Trainingsgerät erfordert besondere Aufmerksamkeit, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.

Sichere Bindungspraktiken

Wenn Sie mit einem Trainingsgerät trainieren, ist es wichtig, ein richtig sitzendes, atmungsaktives Trainingsgerät zu verwenden, um Beschwerden und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Schlecht sitzende Träger können die Atmung und Bewegung einschränken. Es empfiehlt sich daher, einen speziell für körperliche Aktivität konzipierten Träger zu wählen. Darüber hinaus ist es wichtig:

  • Machen Sie regelmäßig Pausen: Auch bei den besten Bindemitteln kann längeres Tragen zu Beschwerden führen. Achten Sie darauf, das Bindemittel bei längeren Pausen oder zwischen den Sätzen zu entfernen, damit Ihr Körper ruhen kann.
  • Vermeiden Sie zu festes Anziehen: Manche Menschen verspüren möglicherweise das Bedürfnis, ihre Binde enger zu ziehen, um sie flacher zu machen. Dies kann jedoch die Atmung behindern und die Muskeln belasten. Stellen Sie beim Training immer die Sicherheit vor das Aussehen.
  • Begrenzen Sie Übungen mit hoher Belastung: Übungen, die eine übermäßige Bewegung des Oberkörpers beinhalten, wie z. B. Springen oder hochintensives Cardiotraining, können beim Binden unangenehm sein. Wenn möglich, führen Sie Übungen mit geringerer Belastung durch oder wechseln Sie zu einem locker sitzenden Binder.

Baden

Schwimmen ist eine sehr empfehlenswerte Übung, um die Brust zu glätten und den Oberkörper zu straffen. Diese Übung hilft aufgrund des konstanten Wasserdrucks dabei, Fett im Brustbereich zu verbrennen, was sie zu einer der effektivsten und unterhaltsamsten Aktivitäten für FTMs macht.

  • Empfohlene Techniken: Vorder- und Rückenschwimmen funktionieren am besten, da sie die Brustmuskulatur ansprechen und überschüssiges Fett verbrennen.
  • Vorteile: Erhöht die Lungenkapazität, verbessert die Herzfunktion und hilft beim Abnehmen.
  • Empfohlene Routine: Streben Sie täglich ein 45-minütiges Schwimmen an und steigern Sie dabei Intensität und Dauer schrittweise, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Liegestütze

Liegestütze sind eine weitere hervorragende Möglichkeit, die Brust zu glätten und gleichzeitig die Arm- und Schultermuskulatur zu trainieren. Regelmäßige Liegestütze und Liegestütze mit gebeugten Knien sind effektive Optionen.

So machen Sie Liegestütze:

  1. Legen Sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden.
  2. Platzieren Sie Ihre Hände etwas weiter als schulterbreit auseinander und achten Sie darauf, dass Ihr Körper eine gerade Linie bildet.
  3. Senken Sie Ihren Körper, bis Ihre Brust nahe am Boden ist, und drücken Sie sich dann wieder nach oben.
  4. Wiederholen Sie dies 10–15 Mal für drei Sätze und machen Sie zwischen den Sätzen eine Pause.

Versuchen Sie für mehr Abwechslung Liegestütze mit gebeugten Knien, um verschiedene Muskeln anzusprechen und den Schwierigkeitsgrad mit der Zeit zu erhöhen.

Wanddrücken-Übung

Wenn Liegestütze zu anstrengend sind, sind Wanddrücken eine tolle Alternative. Sie trainieren ähnliche Muskelgruppen und können während einer kurzen Pause oder sogar beim Fernsehen durchgeführt werden.

So führen Sie Wanddrücken aus:

  1. Stellen Sie sich mit ausgestrecktem Arm von der Wand weg.
  2. Legen Sie Ihre Handflächen schulterbreit auseinander an die Wand.
  3. Lehnen Sie sich langsam zur Wand und beugen Sie die Ellbogen.
  4. Zurück in die Ausgangsposition drücken.
  5. Wiederholen Sie dies 10–15 Mal für drei Sätze.

Schulterheben und aufrechtes Rudern

Diese Übungen zielen auf die tiefer liegenden Muskelgruppen im Brustbereich ab, straffen die Muskeln und reduzieren gleichzeitig Fett. Sie tragen auch dazu bei, ein maskulineres Oberkörperprofil zu schaffen.

  • Schulterzucken: Ziehen Sie Ihre Schultern so hoch wie möglich, halten Sie sie kurz gedrückt und lassen Sie sie dann los. Führen Sie 20 Wiederholungen durch.
  • Aufrechtes Rudern: Stellen Sie sich mit schulterbreit auseinander stehenden Beinen hin, halten Sie Gewichte (oder volle Wasserflaschen) und ziehen Sie diese in Richtung Brust, wobei Sie die Ellbogen beugen. 20 Mal wiederholen. Führen Sie drei Sätze jeder Übung durch, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Wichtiger Hinweis: Aufrechtes Rudern kann anstrengend sein, seien Sie also vorsichtig und verwenden Sie geeignete Gewichte, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Gewichtheben für Brust und Oberkörper

Gewichtheben ist äußerst effektiv, um die Kraft des Oberkörpers zu stärken und eine maskulinere Haltung zu erreichen. Übungen wie z Bankdrücken, zur Seite fahren, Und Kräftigungsübungen Zielen Sie auf die Brustmuskulatur, die Schultern und die Arme und sorgen Sie mit der Zeit für sichtbare Ergebnisse.

  • Schräg- und Bankdrücken: Konzentrieren Sie sich auf die Brustmuskulatur.
  • Hippe Shifts und Pullover: Helfen Sie dabei, die Brustgröße zu reduzieren und den Muskeltonus zu verbessern.

Es wird empfohlen, mit leichten Gewichten zu beginnen und diese schrittweise zu steigern. Wenn möglich, wenden Sie sich an einen Personal Trainer, um die richtige Technik sicherzustellen und Verletzungen zu vermeiden.

Vorderes Front- und Seitheben

Diese Übungen zielen speziell auf die Schultern und den oberen Brustbereich ab und tragen dazu bei, das Erscheinungsbild der Brüste zu reduzieren und gleichzeitig Ihren Oberkörper zu straffen.

  • Vorderes Frontheben: Stehen Sie mit Gewichten (oder Wasserflaschen) in beiden Händen und heben Sie sie langsam vor sich her, wobei Sie oben innehalten.
  • Seitheben: Ähnlich wie beim Frontheben, aber hebe deine Arme zur Seite.

Führen Sie 20 Wiederholungen jeder Übung durch und absolvieren Sie drei Sätze, um den Effekt zu maximieren.

Cardio-Training

Cardio-Übungen sind für die allgemeine Fitness und den Fettabbau unerlässlich. Aktivitäten wie läuft, Radfahren, Und Springseil Helfen Sie dabei, Kalorien zu verbrennen und den Muskeltonus im gesamten Körper zu verbessern. Wenn Sie 4–5 Mal pro Woche Cardio-Training in Ihre Routine integrieren, können Sie die Brustgröße erheblich reduzieren und einen stärkeren, schlankeren Körper aufbauen.

Dehnübungen

Regelmäßiges Dehnen hilft, verspannte Muskeln zu verlängern und fördert die richtige Haltung. Hier sind einige einfache Dehnübungen, die Sie in Ihre Routine integrieren können:

  • Brustdehnung: Stellen Sie sich in eine Tür und legen Sie Ihre Hände auf Schulterhöhe auf beide Seiten des Rahmens. Lehnen Sie sich nach vorne, um Ihre Brustmuskeln zu dehnen.
  • Schulterdehnung: Legen Sie einen Arm über Ihre Brust und ziehen Sie ihn mit der anderen Hand sanft an Ihren Körper. Auf der anderen Seite wiederholen.
  • Katzen-Kuh-Dehnung: Diese Yoga-Pose dehnt den Rücken und hilft, Verspannungen in den Schultern zu lösen. Beginnen Sie auf allen Vieren und wechseln Sie zwischen gewölbtem und rundem Rücken ab.

Dehnübungen vor und nach dem Training verbessern die Flexibilität, beugen Verspannungen vor und machen Kraftaufbauübungen effektiver.

 

Yoga für körperliches und geistiges Wohlbefinden

Wenn Sie Übungen mit geringer Belastung bevorzugen, kann Yoga dabei helfen, Ihren Körper zu straffen und gleichzeitig Stress abzubauen. Bestimmte Posen, wie z Berghaltung, Bogenhaltung, Und Halbmond-Pose, konzentrieren sich auf die Stärkung des Oberkörpers, die Verbesserung der Körperhaltung und die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.

 

Haltung und Manieren: Männlichkeit projizieren

Wie Sie sich körperlich und sozial verhalten, spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie andere Ihr Geschlecht wahrnehmen. Körperhaltung und Verhaltensweisen können die Art und Weise, wie Menschen Ihre Geschlechtsidentität interpretieren, auf subtile, aber starke Weise beeinflussen. Durch kleine Anpassungen Ihrer Körperhaltung und die Übernahme traditionell männlicher Verhaltensweisen können Sie sich selbstbewusster fühlen und sich auf eine Weise präsentieren, die Ihrem Geschlechtsausdruck entspricht.

Männliche Haltung

Eine maskuline Haltung vermittelt Selbstvertrauen und Stärke. Um dies zu erreichen, stehen Sie aufrecht, mit leicht ausgestreckter Brust und entspannten Schultern nach hinten. Halten Sie Ihre Füße etwa schulterbreit auseinander, da dieser breitere Stand für Stabilität sorgt und Selbstvertrauen vermittelt. Vermeiden Sie es beim Gehen, Ihre Hüften zu schwingen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, Ihre Bewegungen auf dem Boden zu halten, indem Sie Ihre Hüften leicht nach vorne beugen, um einen maskulineren Gang zu erreichen.

Nehmen Sie beim Sitzen Platz ein, indem Sie Ihre Beine leicht spreizen und Ihre Arme bequem abstützen. Diese entspannte und dennoch selbstbewusste Haltung verstärkt ein maskulines Erscheinungsbild.

Soziale Umgangsformen

Wie Sie sozial interagieren, hat auch Einfluss darauf, wie andere Ihr Geschlecht wahrnehmen. Verwenden Sie in Gesprächen eine klare und prägnante Sprache. Sprechen Sie direkt und vermeiden Sie es, zu viel zu erklären oder sich zu sehr zu entschuldigen. Halten Sie beim Kontakt mit anderen einen kurzen, aber selbstbewussten Augenkontakt aufrecht – lange genug, um Engagement zu zeigen, aber nicht so lange, dass es sich unangenehm anfühlt.

Subtile Veränderungen in der Körpersprache, wie z. B. das Minimieren übermäßig ausdrucksstarker Handgesten, können ebenfalls dazu beitragen, Selbstvertrauen zu vermitteln. Sie können nicken oder kurze, zielgerichtete Bewegungen anstelle lebhafterer Gesten verwenden. Indem Sie in Ihren Verhaltensweisen ruhig, direkt und sicher bleiben, verstärken Sie eine männliche Präsenz.

Stärkung der Rumpfmuskulatur für eine bessere Körperhaltung

Eine gute Körperhaltung spielt eine entscheidende Rolle für ein maskulines Erscheinungsbild. Der Aufbau eines starken Rumpfes verbessert nicht nur die Körperhaltung, sondern sorgt auch für Stabilität und sorgt so für eine geerdetere Haltung. Kernübungen wie Planks und Crunches helfen FTM-Personen dabei, eine solide Grundlage zu schaffen, die zu einem selbstbewussteren und maskulineren Gang beiträgt.

Planks und Crunches

Planks und Crunches sind für die Stärkung des Rumpfes unerlässlich, was die Haltung und Stabilität bei täglichen Bewegungen verbessert.

  • Bretter: Beginnen Sie in einer Liegestützposition und halten Sie Ihren Körper vom Kopf bis zu den Fersen in einer geraden Linie. Halten Sie die Position 20 bis 30 Sekunden lang und verlängern Sie die Dauer schrittweise, während Sie Kraft aufbauen.
  • Bauchpressen: Legen Sie sich auf den Rücken, die Knie sind gebeugt und die Füße stehen flach auf dem Boden. Heben Sie Ihre Schultern vom Boden ab, während Sie Ihren Rumpf anspannen, und senken Sie sich dann langsam wieder ab. Führen Sie drei Sätze lang 15–20 Wiederholungen durch.

Seitliche Planken

Seitenbretter sind eine großartige Möglichkeit, die schrägen Bauchmuskeln gezielt anzusprechen und dabei zu helfen, einen definierteren, kantigeren Oberkörper zu schaffen. Sie tragen auch zu einer besseren Körperhaltung bei.

  • So führen Sie die Übung durch: Legen Sie sich auf die Seite und stützen Sie Ihren Körper mit Ihrem Unterarm. Stapeln Sie Ihre Beine übereinander und heben Sie Ihre Hüften vom Boden ab. Halten Sie dabei Ihren Körper in einer geraden Linie. 20–30 Sekunden lang gedrückt halten und dann die Seite wechseln.

 

Bewerten Sie Ihre Ernährung

Sport allein kann nicht die gewünschte körperliche Transformation erreichen – sie muss mit der richtigen Ernährung kombiniert werden. Eine ausgewogene, proteinreiche Ernährung unterstützt den Muskelaufbau, verbessert das Energieniveau und hilft, Körperfett zu reduzieren. Die Beurteilung und Anpassung Ihrer Ernährung ist ein wichtiger Schritt auf Ihrem Weg zu einem besseren Körpergefühl.

Konzentrieren Sie sich auf Protein für den Muskelaufbau

Um Muskeln aufzubauen und Ihren Körper zu stärken, ist es wichtig, ausreichend Protein zu sich zu nehmen. Protein ist der Baustein des Muskelgewebes und eine proteinreiche Ernährung hilft Ihnen, sich vom Training zu erholen und einen maskulineren Körperbau zu entwickeln.

  • Magere Proteinquellen: Nehmen Sie Huhn, Truthahn, Fisch, Tofu, Bohnen und Linsen in Ihre Ernährung auf, um das Muskelwachstum ohne überschüssiges Fett anzukurbeln.
  • Protein-Timing: Der Verzehr von Proteinen nach dem Training kann die Muskelregeneration beschleunigen. Versuchen Sie daher, innerhalb von 30–60 Minuten nach dem Training einen proteinreichen Snack oder eine proteinreiche Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Reduzieren Sie raffinierte Kohlenhydrate und Zucker

Raffinierte Kohlenhydrate und Zucker können zu einer Gewichtszunahme führen und die Muskeldefinition beeinträchtigen. Indem Sie verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und Snacks einschränken, können Sie den Fettabbau fördern und einen schlankeren, strafferen Körper erhalten.

Integrieren Sie gesunde Fette

Gesunde Fette, wie sie in Avocados, Nüssen, Samen und Olivenöl enthalten sind, sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Energieniveaus und die Unterstützung der Hormonproduktion. Eine ausgewogene Zufuhr von Fetten hilft Ihrem Körper, optimal zu funktionieren, insbesondere wenn Sie sich einer Hormonersatztherapie (HRT) unterziehen.

Flüssigkeitszufuhr und Regeneration

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Muskelregeneration und die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Dehydrierung kann zu Müdigkeit führen und den Fortschritt Ihres Trainings behindern. Achten Sie darauf, den ganzen Tag über viel Wasser zu trinken, insbesondere nach dem Training.

Umgang mit Dysphorie: Körperbild und Akzeptanz

Körperdysphorie stellt für viele FTMs eine große Herausforderung dar, da sie zu Unbehagen und Frustration darüber führen kann, wie Sie Ihren Körper während des Übergangs wahrnehmen. Obwohl diese Gefühle berechtigt sind, ist es für das emotionale Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung, Wege zu finden, mit Dysphorie umzugehen und auf Körperakzeptanz hinzuarbeiten. Indem Sie sich auf Körperpositivität konzentrieren, Affirmationen praktizieren und Fortschritte feiern, können Sie während Ihrer Reise eine gesündere Beziehung zu Ihrem Körper aufbauen.

Körperpositivitätspraktiken

Eine hilfreiche Möglichkeit, mit Dysphorie umzugehen, besteht darin, den Fokus vom Aussehen Ihres Körpers auf das zu lenken, wozu er fähig ist. Denken Sie über die körperliche Stärke und Ausdauer Ihres Körpers nach und darüber, wie Sie sich damit bewegen, trainieren und Ihre täglichen Ziele erreichen können. Anstatt sich beispielsweise auf Bereiche zu konzentrieren, die möglicherweise noch nicht Ihrem Idealbild entsprechen, konzentrieren Sie sich darauf, wie Ihr Körper es Ihnen ermöglicht, Gewichte zu heben, zu laufen oder zu schwimmen – Aktionen, die Schritte in Richtung Ihrer Übergangsziele darstellen. Indem Sie wertschätzen, was Ihr Körper leisten kann, können Sie ein Gefühl von Stolz und Leistung entwickeln.

Positive Affirmationen

Affirmationen sind wirkungsvolle Werkzeuge, die dabei helfen, Ihren internen Dialog zu verändern und negative Gedanken umzuleiten. Das Wiederholen positiver Affirmationen wie „Ich bin stark“, „Ich komme meinen Zielen näher“ oder „Ich bin stolz auf meine Reise“ kann Ihnen helfen, Ihren Fokus auf Selbstliebe und Körperakzeptanz zu richten. Beginnen Sie jeden Tag damit, diese Affirmationen vor einem Spiegel zu wiederholen, oder schreiben Sie sie auf, um eine positive Einstellung den ganzen Tag über zu stärken. Mit der Zeit können diese Affirmationen dazu beitragen, Dysphoriegefühle zu bekämpfen und Selbstvertrauen aufzubauen.

Spiegelübungen

Auch wenn es zunächst herausfordernd erscheinen mag, kann das Üben von Spiegelübungen eine wirksame Möglichkeit sein, Dysphorie zu bekämpfen und zu reduzieren. Verbringen Sie jeden Tag ein paar Momente vor einem Spiegel, betrachten Sie sich selbst und erkennen Sie Bereiche, in denen Sie Fortschritte machen können, egal wie klein sie sind. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was Sie ändern möchten, feiern Sie die Veränderungen, die bereits stattfinden, oder die Stärke, die Sie in sich selbst sehen. Dieser Prozess kann Ihnen dabei helfen, Ihren Körper durch eine mitfühlendere Linse zu betrachten und während des Übergangs eine positive Verbindung zu Ihrem Aussehen zu fördern.

Hier finden Sie weitere Möglichkeiten zum Umgang mit Körperdisphorie Hier

Abschluss

Der Übergang von der Frau zum Mann ist eine herausfordernde, lebensverändernde Reise, die nicht nur körperliche, sondern auch geistige Ausdauer erfordert. Während Hormontherapie und Operation wichtige Teile des Prozesses sind, können kleine Veränderungen – wie regelmäßiges Training, Stimmtraining, richtige Körperhaltung, Körperpflege und Ernährung – einen tiefgreifenden Einfluss darauf haben, wie wohl Sie sich in Ihrem Körper fühlen. Nehmen Sie sich Zeit, Ihren individuellen Weg zu entwickeln, akzeptieren Sie die allmählichen Veränderungen und seien Sie, was am wichtigsten ist, während des gesamten Prozesses freundlich zu sich selbst. Ihre Reise liegt allein bei Ihnen und jeder Schritt vorwärts ist ein Schritt auf dem Weg zu Ihrem wahren, authentischen Selbst.


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